Gedanken zur Ausbildung
April 2013
Manuel Jorge de Oliviera in Toppenstedt
Am Wochenende habe ich bei einem Lehrgang des Herrn Oliviera auf der Reitanlage in Toppenstedt zugeschaut. Herr Oliviera ist Portugiesischer Stierkämpfer, langjähriger Schüler des begnadeten Nuno Oliviera und auch bekannt als Ausbilder von Frau Anja Beran.
Toll, dass wir hier im Norden so interessante Ausbilder zu sehen bekommen.
Ich bin völlig frei von Erwartungen nach Toppenstedt gefahren und war sehr angenehm überrascht von den tollen Bildern die ich dort zu sehen bekam. Ganz unterschiedliche Pferde, ein Oldenburger, ein Friese, ein Cruzado… mit verschiedensten Voraussetzungen. Leider konnte ich mir nur den Sonntagvormittag anschauen, so dass ich die Entwicklung von Samstag auf Sonntag nicht verfolgen konnte. Aber die Abschlusssequenzen dieser Pferde waren sehr beeindruckend. Toll, die Einschätzung und unterschiedliche Vorgehensweise des Herrn Oliviera bei den Pferden. Das Maß der Einheit auf das jeweilige Paar angepasst waren alle Beteiligten sichtlich begeistert mit dem erreichten Erfolg.
Ich möchte Euch nun darauf hinweisen, dass Herr Oliviera im November noch einmal nach Toppenstedt kommt. Alle Infos erfahrt Ihr über den Wu Wei Verlag oder auf der Seite des Deegen-Hoff.
Der Deegen-Hoff bietet interessante Seminar an, im April kommt Herr de Whispelear.
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Oder das Glück der Erde…
Gestern hatte ich das Glück Julia Neumeister und Henry Sandkuhle (Wegbereiter) bei Ihrer Arbeit zu beobachten. Julia und Henry arbeiten vor allem mit Problempferden. Julia arbeitet energetisch, spürt Blockaden auf und löst diese.
Das Pferd hat die Möglichkeit sich neu zu sortieren.
Henry übernimmt die Pferde nach Julias arbeitet und füllt die „frei“ gewordenen Plätze mit neuem Inhalt.
Energie muss fließen, damit der Körper und Geist gesund bleiben kann!
Die Atmosphäre war toll und schön zu sehen, wie sensibel die Pferde reagieren, aber auch mit großer Vorsicht sich ganz zu öffnen.
Wir verlangen täglich sehr viel von unseren Pferden, Haltungsbedingungen die nicht mehr den natürlichen Gegebenheiten entsprechen, Fütterung, die sehr einseitig sein kann, weil wir keine „gewachsenen“ Weiden mit Kräutern etc. haben, Reitequipment, was in vielen Fällen eben doch nicht ganz optimal passt….
Schau in die Augen Deines Pferdes, sie erzählen dir die Wahrheit!
Aber die größte Aufgabe die wir jeden Tag unseren Pferden stellen sind WIR selber, mit unseren Erlebnissen des Tages, Sorgen, Stress oder auch übergroße Freude, oder auch Krankheiten, eben Energien, die unsere Pferde spüren und in vielen Fällen auch aufnehmen.
Wenn wir in unserer „Gesundheitsrunde“ Pferde testen, kommt in den meisten Fällen eine große Verbindung zu dem Besitzer heraus und damit auch übernommen Blockaden.
Natürlich können wir in vielen Fällen unsere Alltagssituation nicht ändern, aber wir können aufmerksamer auf unsere Pferde werden. Uns selber und unser Anliegen in Frage stellen. Pferde kompensieren sehr viel, bevor sie wirklich auffällig werden.
Für mich war bei der Behandlung vor allem erschreckend, wie extrem vorsichtig das Pferd war im Loslassen, sich öffnen, vielleicht weil wir Menschen gar nicht damit umgehen können und so das Pferd ungeschützt unsere Energien, unsere Arbeit unser Material „er-tragen“ müsste!
Wir haben eine sehr große Verantwortung diesen feinen Geschöpfen gegenüber und sie können uns ganz viel über das Leben und die Welt beibringen, aber wir müssen lernen zuzuhören! Auch mal einen anderen Weg einschlagen, bei dem Gefühl für Richtig und Falsch bleiben.
Vielen Dank Julia und Henry für diese Demonstration und die Impulse, die hoffentlich nicht nur bei den Pferden ankommen, sondern vor allem bei den Menschen!